Perspektive Arbeit unterstützt geflüchtete Menschen mit Bewilligung F, B oder S beim Berufseinstieg. «Ohne Unterstützung ist es sehr schwer», resümiert Kathrin. Sie begleitet aktuell als freiwillige Mentorin eine junge geflüchtete Mutter auf ihrem Weg in den Pflegeberuf. In ihrem Heimatland hat die Frau den Bachelor als Pflegefachfrau abgeschlossen, der in der Schweiz in einem längeren Verfahren geprüft und schliesslich nicht anerkannt wurde. Die Anerkennungsverfahren sind kompliziert, und das Abklären der Möglichkeiten, in der Schweiz als geflüchtete Pflegefachfrau in den Pflegeberuf einzusteigen, ebenfalls.
Nächstes Ziel: eine Praktikumsstelle
Trotz schon guter Deutschkenntnisse ist es für die junge Mutter schwer, Abklärungsgespräche zu führen und ihre komplexe Situation zu erläutern. Kathrin unterstützt sie als Mentorin. Die Personen, welche Perspektive Arbeit in Anspruch nehmen, werden Mentees genannt. «Ich verstehe mich auch als Vermittlerin zwischen Ausbildungsplatz, Sozialarbeitenden der Gemeinden und anderen Fachstellen », erklärt Kathrin. «Meine Mentee und ich machen Telefonate manchmal miteinander und geben uns das Telefon hin und her», lacht sie. Sie treffen sich rund einmal wöchentlich, meist in den Räumlichkeiten des Roten Kreuzes in Zürich-Oerlikon. Das nächste Ziel ist es, für die junge Mutter eine Praktikumsstelle zu finden.